Wer Wein mit Haut und Haaren, rund um die Uhr und mit allen Sinnen erfahren möchte, der kann das auf unkonventionelle Weise tun: Lagern Sie sich doch selbst einmal im Weinfass. Nein, natürlich ohne Wein, ganz komfortabel im umgebauten Schlaffass. Was schon dem griechischen Philosophen Diogenes recht war, ist auch für verwöhnte Zeitgenossen eine gute Idee und lustige Übernachtungs-Alternative.
In der Schweiz gibt es mittlerweile ein paar Anbieter, die alte, grosse Weinfässer zu Minihäusern umfunktioniert haben und sie als Schlafstätten anbieten. Eine grandiose Aussicht bieten die Fässer in der Bündner Herrschaft, man nächtigt mit ungetrübtem Blick auf Weinberge, hört das Laub rascheln und lässt sich in die Weinwelt sinken. Ganz so streng wie Diogenes muss man es dabei nicht halten, der sass nämlich nackt in seiner Tonne und trank aus der hohlen Hand, weil er jede Art von Materialismus verschmähte und gesellschaftliche Normen verhöhnte.
Die Schlaffässer sind da bei weitem komfortabler, sind sie doch beheizt und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Das Angebot beinhaltet zwei Fässer, eines bietet Raum für die Übernachtung, das Andere Platz zum Essen, Verweilen und die Zeit geniessen. Ausgestattet sind die Fässer mit Doppelbett, Tisch, Wasserkocher, Fondueplatte, Heizung, WC und Strom und für das leibliche Wohl werden individuell zusammengestellte Speisekörbe mit regionalen Spezialitäten bereit gestellt. Man kann selber bestimmen, wann es Zeit für das Nachtessen, das Frühstück oder ein Glas Herrschäftler Wein ist.
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