![Magliocco](http://blog.tagesanzeiger.ch/weinblog/wp-content/uploads/sites/42/2015/11/Magliocco-712x474.jpg)
Winzer bei der Pflege der Magliocco Rebe. (Bild: Flavia Vergani)
Nein, Magliocco ist kein Pastagericht, auch wenn es sich irgendwie so anhört. Magliocco Canino ist eine rote Rebsorte aus Italien, die vor allem in der Region Kalabrien kultiviert wird. Magliocco ist eine sehr alte Rebsorte, früher war sie die wohl am weitesten verbreitete Sorte Kalabriens, aus ihr wurden die einfachen und rustikalen Hausweine in Eigenregie hergestellt. Über die Jahrhunderte wurde der Magliocco nach und nach verdrängt, was wirklich schade ist, erbringt er doch einen tanninreichen Rotwein mit Alterungspotential. Die spät reifende Rebe ist empfindlich gegen Dürre und bedingt einen erheblichen Pflegeaufwand.
Dank dem Enthusiasmus von einigen innovativen Winzern erobert sie nun langsam ihr Stammland zurück, mittlerweile wird sie wieder auf ca. 1500 Hektaren angepflanzt und ist anerkannter Stammwein der DOC di Cosenza. Magliocco Canino wird oft mit der Gaglioppotraube verwechselt, es handelt sich aber um zwei eigenständige Sorten, die allerdings häufig miteinander verschnitten werden. Eine nahe Verwandte ist die Sorte Magliocco Dolce, sie ist aber weitaus seltener und bedeckt insgesamt nicht mehr als 90 Hektar Rebfläche.
Wer nun neugierig geworden ist auf diese tanninreiche und intensive Rebsorte: Das Restaurant Rosalys in Zürich bietet ab dem 26. November eine schöne Auswahl von Kalabrischen Weinen im Offenausschank. So kann man verschiedene Weine probieren und sich überraschen lassen von der Intensität dieser neuentdeckten alten Sorte.
Weine der Traubensorte Magliocco finden Sie hier.
Der Beitrag Kalabriens wiederbelebte Traube Magliocco erschien zuerst auf Weinblog.