
Der leichte Barbera (links) passt hervorragend zu Pasta Gerichten. Der Barbera Superiore (rechts) ist ein idealer Begleiter für deftigere Speisen.
Sie gehört zu den drei stärksten Traubensorten Italiens und schliesst sich gleich hinter Sangiovese und Montepulciano auf Italiens dritten Platz, was das Produktionsvolumen anbelangt.
Die Beliebtheit von Barbera hat allerdings in den letzten Jahren doch arg gelitten. Mit Schuld daran war sicher auch der Panschereiskandal 1984, aber auch seine gänzlich unterschiedlichen Stile verwirrt die Konsumenten, vom rustikalen, süffigen Landwein bis zum eleganten, komplexen Wein gibt es so ziemlich alle Varianten.
Die anpassungsfähige und ertragsstarke Barberatraube stammt ursprünglich aus dem Piemont, wo sie schon im 13. Jahrhundert im Monferrato angebaut wurde. Die Besonderheiten im Piemont mit dem Wechselspiel von viel Sonne am Tag durch und kühlen Temperaturen in der Nacht erhalten die Säure in den Traubenbeeren und fördern deren Fruchtigkeit.
Die bedeutendsten Regionen sind nach wie vor Alba und Asti. In der Region Alba steht der Barbera eindeutig im Schatten des bekannten und noblen Barolo und Barbaresco, deren Nebbiolotrauben die besten Lagen für sich beanspruchen. Im Asti hingegen darf der Barbera an bevorzugter Lage wachsen und bringt kräftige und wuchtige Weine hervor.
Ein guter Barbera ist fruchtig, mit direkten Kirsch- und Beerenaromen, dezentem Tannin und Frische. Er ist süffig und nicht protzig und macht nicht nach einem Glas schon müde.
Die leichteren, fruchtbetonten Barberas passen hervorragend zu Gemüseeintöpfen oder Pasta an kräftiger Sauce. Ein Barbera mit Holzausbau mag es, wenn er deftig und üppig begleitet wird, wie beispielsweise ein Wildgericht oder Schmorbraten. Ein absolut passender Schlusspunkt nach einem anregenden Spaziergang in weissen Winterwelten.
Unsere Empfehlung aus Asti:
Barbera La Romilda
Barbera d’Asti superiore DOCG, Arbiola, Piemont
CHF 21.50
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